Lernen: auf ein Thema konzentrieren?

Hallo Leute!

Bin wieder einmal auf eine Frage gestoßen die ich mir
Nicht selbst beantworten will und kann.
Ich mache gerade die tuts bei Digitaltutors.com durch wie mir
Empfohlen wurde. Nun frage ich mich, ist es besser sich mal nur
Auf das modellieren, danach texturing und ggf animieren zu stürzen oder
Alles kunterbunt zu durch zumachen?

Kommt drauf an. Wenn du nur modelieren möchtest, weil du vielleicht an dem anderen Kram kein Interesse hast,
dann modelier doch einfach nur.

Wenn du natürlich alles machst, biste nachher schlauer...
Zumal es zwischen den Breichen auch Überlagerungen gibt die man vielleicht wissen sollte/könnte.

Da ist wohl jeder anders.

Sinnvoller ist natürlich erst mal bei einem Thema zu bleiben und sich da so weit reinzuarbeiten bis es gut hinhaut. Andererseits lernt man auch verflucht viel dazu wenn man die Pipeline komplett durchmacht. Vor allem ist das motivierender wenn am Schluss wirklich was fertiges dasteht. Und nicht nur ein weiteres WIP das nie fertig wird.

Meine Meinung dazu:

Nur weil du dir Tutorials anschaust, bedeutet das nicht das du nachher als Profi daraus kommt den du musst zwei dinge tun.

1. Deinen eigenen Weg finden
2.Du brauchst Übung.

Beim Modellieren gibt es einge dinge auf die mach achten sollte damit das Texturieren leicher abläuft.

Deswegen glaube solltest du überall so ein bisschen Erfahrungen sammeln um deinen eigenen Weg zu finden und das da Erfahrungen für deinen kompletten Workflow findest.

Das alles kommt mit der Zeit: Mach dir kleine Projekte die nicht länger als 3 Stunden gehen und versuch nicht mit riesen projekten anzufangen.

Du brauchst einfach nur Übung und mit kleinen Projekten lernst du viel und schnell und hast Abends was fertig gestellt.

Also man soll ja ruhig mal alles gemacht und probiert haben. sonst weisst du ja gar nicht was dir spaß macht.

Ich spiel ja zum beispiel gerne mit der Physik von Blender rum. . . . Da kommt am ende.nicht viel raus, aber ist ja auch nur zum spaß

ps: kann man das thema in 3d allgm. schieben?

Ich kann Sleepy nur zustimmen. Sinnvoll finde ich auch, das man das gesehene aus Tutorials nicht 1:1 umsetzt, sondern es gleich auf etwas "eigenes" transferieren. So verinnerlicht man es schneller, finde ich. Und man kann danach etwas zeigen, von dem nicht jeder 10. denkt: Ist doch von einem Tutorial.

Kann ich auch nur zustimmen . Es geht ja nicht darum alle Tutorials alle nur anzuschauen und nachzumachen sondern die Zusammenhänge verstehen und begreifen das alles auf einander aufbaut und man daraus eigene Lösungen schaffen kann.

Es gibt ja mehrere 3D Bereiche die man als Ausgangs- Basis nehmen kann . Willst du nur Content erstellen und ggf. animieren , dann haben FX Physics, Simulation und Rendersetting nicht so die Priorität , wie modeling UV mapping, texturing, rigging usw... Ich z.B. habe mich spezialisiert auf Charakter Design für Games , somit interessiert mich hyper realistisches Rendern von Altgasgegenständen oder Produkdesign nicht die Bone . Das aber nicht ausschließt das ich mich mal irgendwann doch um orientiere , jedenfalls muss ich dann aber nicht mehr bei Null anfangen.


Zeig doch mal was du schon so alles gebastelt hast

Vielen dank für die vielen Antworten.

Vom Prinzip her kommt mir die Technik bis jetzt immer gleich vor. xD
Natürlich werde ich auch das gelernte in einem von mir gewählten Projekt
anwenden, doch fühle ich mich noch etwas unsicher.
Keine Ahnung ob das ganz normal ist oder ob es sich mit der Zeit
legt.. Werde ich ja mal sehen.
Mich interessieren alle Bereiche, doch hab ich mich gefragt ob es nicht
einfacher ist zuerst die Modellierung zu üben und danach die
weiteren Themen durch zuarbeiten.

Kleine Projekte die in ca. 3 Stunden fertig gestellt sind?
Ich könnte jetzt echt nicht sagen wie lange ich für ein
kleines Projekt brauchen würde.. Außer vllt. für ein Glas.. xD

Glas ist auch schon ein Projekt. Und setz dich am Anfang nicht zu sehr unter Druck. Die ersten Sachen sind so wie so scheiße. Wenn ich meine ersten Sachen heute ansehe, dann gruselt es mich schon ab und an!
Und das schöne am 3D ist, du kann aus jedem kleinen Projekt ein großes machen (und das passiert öfter als du denkst )

Das Bild hab ich mal an einem Abend gemacht war vielleicht 2 Stunden Arbeit inklusive Textur.

Sowas finde ich für den Anfänge eine tolle Aufgabe um alles zu lernen.

Lieber bei einem kleinen Projekt 80% Richtig machen statt bei einem großen Projekt 80% alles falsch zu machen oder Ergebnisse abzuliefern mit dehnen du selber nicht zufrieden bist.

Das Problem an Anfänger ist sehr oft das sie nicht wissen was sie nicht wissen. Anfänger behaupten sehr oft nach 2 Monate 3D Erfahrung das sie alles wissen.

Es gibt einfach so viele Tricks die man sich im Internet nur mal hier mal da aufschnappt. Auch nicht alles ist für den eigenen Workflow gedacht.

Ich finde es deswegen sehr wichtig das mal zu 60% praktisch arbeitet. und zu 40% Reserchiert, sich geilen Scheiß anschaut und andere Workflows versteht.
Sonst tritt man irgend wann auf der Stelle und kommt nicht über ein gewisses Level hinaus.