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3D Forum > Einstieg in das Leben eines Freelancers

Einstieg in das Leben eines Freelancers

24.07.2012 00:25
 
LoqyDi. 24 Jul. 2012, 00:25 Uhr
Wollte mal nachfragen ob jemand ein paar Tipps (oder Links) zu den Problemen eines Freelancer-Daseins hat.

Da sich mein, recht nettes, 1 Jähriges Praktikum bei einem kleinen 3D-Animationsstudio, so langsam dem Ende nähert, ich aber bis zum Beginn meines Studiums wohl noch etwa ein weiteres Jahr Zeit haben werde, würde ich gern demnächst etwas Freelancen.
Da ich das aber noch nie wirklich gemacht habe hab ich da noch etliche offene Fragen. Gerade im Bereich Steuern, Krankenversicherung, etc etc....

Nun wollte ich mal rumfragen ob ihr vllt. ein paar gute Links kennt die einem da weiterhelfen können.
Etwa sowas: In 10 Schritten zum Freelancer
Das ein gutes Showreel, Teamfähigkeit und der ganze Rotz wichtig sind, ist mir klar. Hier soll es eher um die finanziellen Aspekte gehen.

Also zB:
  • Müsste ich auch Steuern zahlen wenn ich in den Jahr nur 1-2 kleine Aufträge hätte. Oder fällt das unter den Freibetrag für die Einkommenssteuer (Link)
  • Wie seit ihr das beim ersten mal angegangen? Direkt nach dem ersten Job einen Steuerberater angerufen?
  • Wie sieht es mit der Krankenversicherung aus, wenn ich vllt. doch erst in 2 Jahren mit dem Studium beginne?

Denke mal am besten macht man da Termine mit entsprechenden Fachleuten aus, aber vllt. mag ja trozdem jemand etwas aus seinem Erfahrungsschatz erzählen.
 
AngborDi. 24 Jul. 2012, 09:38 Uhr
Informiere dich vor allem über Steuern, Krankenkasse, Sozialversicherung und Finger weg von der KSK die wirst du nie wieder los, so verlockend das alles auch klingt.
 
BertoneDi. 24 Jul. 2012, 10:56 Uhr
wg. Steuern erkundige dich mal in richtung kleingewerbe. bemessungsgrenze ist glaube ich 17000 jahresumsatz.
dann bist a. umsatzsteuerbefreit und b. hast weniger kalamitäten mit dem finanzamt, insbesondere entfallen dann umsatzsteuervorauszahlungen etc..
abhängig von der höhe des gewinns (nicht zu verwechseln mit umsatz und rohertrag) fallen dann natürlich steuern an. d.h. man kann dann steuerlich noch einiges auf legalem weg 'tricksen' um die bemessungsgrundlagen, d.h. den gewinn nach unten zu 'korrigieren', falls das erforderlich wird. letzteres ist jedoch nur mit einem fachmann zu bewerkstelligen, damit man sich nicht aus unkenntnis in die nesseln setzt.
 
LoqyDi. 24 Jul. 2012, 23:27 Uhr
Ok, danke für eure Antworten.
Werd das mal bei nem Beratungsgespräch bzw. weiterer Recherche im Hinterkopf behalten.

Muss man das eigentlich zwingend vor seinem ersten Job regeln, oder sollte ich mich erstmal voll darauf konzentrieren überhaupt erstmal Geld reinzubekommen?
 
GuyGoodMi. 25 Jul. 2012, 10:18 Uhr
Dann sollte eine Gewerbeanmeldung vorliegen (~30.-) am besten wie erwähnt als Kleinunternehmer.


Nein, das ist doch schon wieder Unsinn, da muss unterschieden werden in Freiberufler oder Selbstständig. Wenn er nur was freiberuflich machen will, kostet das keine 30 Euro. Das steht aber auch schon in dem 1. Link drin, dender Threadersteller selbst schon hier gepostet hat. (Abschnitt "2. Freiberufler oder Gewerbe?" im Link) Ansonsten aber ja, sollte dann schon angemeldet sein, die "Steuernummer" muss ja auf die Rechnung^^
 
TilesMi. 25 Jul. 2012, 10:51 Uhr
Ja wie ist das denn dann wenn du zum Beispiel ein paar Grafiken bei Turbosquid einstellst. Bist du damit Freiberufler oder gewerblicher Grafiker, also Selbstständig?
 
GuyGoodMi. 25 Jul. 2012, 11:15 Uhr
"Tätigkeitsberufe – selbständig ausgeübte wissenschaftliche, künstlerische,
schriftstellerische, unterrichtende oder erzieherische Tätigkeiten"

Finde das reicht schon, ist von dem Link vom TE aus der PDF. Selbstständige, küsnterlische Tätigkeit

Bei mir war es aber so, dass da auch niemand gefragt hat, ich hab halt diesen Wisch ausgefüllt, der nix kostet und fertig

quasi wie hier, die Seite ist auch allgemein nich schlecht:

http://www.erfolg-als-freiberufler.de/Anmeldung-beim-Finanzamt.php
 
AngborMi. 25 Jul. 2012, 12:54 Uhr
Als freiberufler braucht man wie der Guy schon sagt kein Gewerbe anmelden. Und als Grafiker haben wir es da wirklich ganz einfach da man nicht mal irgend einen Abschluss braucht um den Freiberuflerstatus anerkannt zu bekommen. Ärzte, Anwälte etc. brauchen den Abschluss... logisch.
 
IMMDo. 26 Jul. 2012, 11:01 Uhr
oops ...

ich habe ein Gewerbe angemeldet, war wohl blöd, so wollen die immer 'ne Umsatzsteuererklärung

... eigentlich weiß ich das nicht mehr ... schauhe mal nach ...
 
AngborDo. 26 Jul. 2012, 12:20 Uhr
Na Umsatzsteuer musst du als Freiberufler ja trotzdem, wenn du allerdings nicht soviel verdienst kannst du bei deinem Finanzamt mal nach der Kleinunternehmerregelung fragen. Dann musst du keine USt mehr erheben und auch nicht abführen. Der Nachteil, wenn du mal was kaufst bleibst du halt dann auf den 19% sitzen.
 
 

 


 
 
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