Boolsche Funktion zum Verzweifeln

Die Kanten "beveln" musst Du noch selbst, da weiß ich nicht welchen Wert Du verwendet hast. Ich hoffe das man das mit der Version 11 öffnen kann. Das ist mit R19 modelliert. Ich hoffe das passt so.

Lieben Dank, dass du mir Arbeit abgenommen hast, die du wahrscheinlich aus dem Ärmel geschüttelt hast. Aber das musste gar nicht sein, denn Hilfe zur Selbsthilfe ist manchmal besser, weil der Lerneffekt drastischer ist. Aber ich schau mir gern dein Elaborat mal an und lass mich überraschen, wo die entscheidenden Unterschiede zwischen unseren Dateien sind

Hallo IWui, deine Datei konnte ich in C4D 11 nicht öffnen, aber in C4D 12 ging es - allerdings erst nach einer Warnmeldung, siehe Screenshot. Danach wurde sie angezeigt, aber als doppelte Ausführung, siehe weiteren Screenshot. Ob das in deiner Originaldatei auch so ist, weiß ich natürlich nicht.

Leider kann ich nun jedoch nicht gezielt den Schenkel und die Bogenaußenkante mit einer abgerundeten Bevelkante versehen, weil das ganze Objekt nun aus einem Stück zu bestehen scheint. Da meine Datei nach wie vor ausschließlich aus den Ursprungskörpern (Zylinder und Würfel) besteht, kann ich sie auch weiterhin einzeln editieren.

Vielleicht ist es am besten, wenn ich mal meine Datei hochlade. Die sollte nämlich so flexibel wie möglich handhabbar bleiben

Hier der Screenshot deiner Datei in meinem C4D 12:

Verbinde die zwei Zylinder, mit denen du "bohren" willst, einfach per Extra-Boole.

Tiles hat absolut Recht, genauso Sleepy.
Boole ist komplex und vor allem wenn faces, edges oder Punkte genau übereinander liegen kann es Probleme geben. Die Solver sind zwar besser geworden aber noch weit entfernt von Perfekt. Und die R12 ist 13 Jahre alt und damit ein Dino. Manchmal hilft es auch dass man den Haken bei exakt wegmacht übrigens.

Dann vielleicht noch ein Gedanke zu C4D: ein tolles Programm aber möglicherweise baust das das selbe Teil in kostenloser CAD-Software wie Freecad oder Fusion 360 in deutlich weniger Zeit und mit viel höher Qualität viel einfacher.

Ich hab bis vor 2 Jahren in Blender mein Kram für den 3D-Druck gebaut und genau wie du mit hunderten Boolefunktionen zeug gebaut was in Freecad in einem Bruchteil der Zeit geht.
Heute dann nur noch Modell in CAD Schau gern mal in meiner Galerie vorbei...

Gruß

Boolean ist eine komplizierte mathematische Operation. Die kann funktionieren. Muss aber nicht. Es kann manchmal helfen die Objekte leicht zu versetzen damit die Mathematik dahinter doch noch zum Ziel kommt. Abver eine Garantie dass Boolean auch wirklich funktioniert gibt es nicht. Das kann schon bei ganz einfacher Geometrie scheitern.

Das mag stimmen, aber dann könnte man in Cinema 4D ja wohl kaum so komplexe Konstruktionen erschaffen, wie sie schließlich möglich sind. Ganze Maschinen werden damit entwickelt. Mir scheint das Programm sehr durchdacht und auf keinen Fall erratisch oder sonstwie auf unerwartete mathematische Zufälle ausgerichtet, die vielleicht funktionieren oder vielleicht auch nicht. Die Boolsche Funktion basiert auf immerselbe Weise anhand klarer und logischer Vorgaben. Wenn man da als Anwender einen gedanklichen Fehler macht, funktioniert sie nicht korrekt. Ich sehe daher das Problem eher auf meiner Seite als auf Programmseite.

Vergiss nicht, Boolen ist nur ein Polygontool von vielen. Und es gab auch lange die Aussage dass Boolean böse ist und man das gar nicht machen sollte. Denn abgesehen davon dass es manchmal schlicht nicht funktioniert bastelt Booleran fast immer böse Geometrie die du hinterher fixen musst. Das kann dir unglaublich viel Extraarbeit machen die du mit anderen Modelling Methoden nicht hättest. Wenn man das weiss ist das in Ordnung. Und dann weisst du auch mit der Zeit wann sich Boolean rechnet und wann nicht.

Komplexe Sachen baust du am Besten mittels Box Modeling oder Poly by Poly. Box Modeling bedeutet du startest mit einem Würfel. Und fängst an den zu unterteilen, zu extrudieren, Teile wegzuschneiden und so weiter. Kann man auch mit SDS kombinieren, das spart Zeit. Und Poly by Poly bedeutet du startest mit einem einzigen Polygon, extrudierst Kanten raus, und formst von da aus weiter.

Verbinde die zwei Zylinder, mit denen du "bohren" willst, einfach per Extra-Boole.

Danke, das war die Antwort, die ich suchte! Eine etwas komplexere Verschachtelung Boolescher Funktionen - wie ich es schon vermutete. Genau da bin ich leider nicht weitergekommen. Besten Dank, denn nun kann ich deine Datei sehr gut mit meiner vergleichen und genau erkennen, wo der entscheidende Unterschied liegt. Zum Dazulernen ist es bekanntlich nie zu spät.

Und klar ist mein C4D 12 ein "altes Mädchen", aber ich benötige es nur selten und wenn, dann hatte ich immer auch die Ergebnisse erzielt, die ich brauchte. Wie z.B. eine schöne Plexiglassäule, die ich mir vor 12 Jahren bauen ließ.

Da wollte ich mir natürlich das Erlernen irgend einer anderen 3D-Software nicht extra ans Knie binden, auch wenn es vermutlich längst viel einfachere Programme gibt

Verbinde die zwei Zylinder, mit denen du "bohren" willst, einfach per Extra-Boole.

Ich habe die C4D-Datei nun für den 3D-Druck als STL-Datei exportiert. Als ich testweise diese STL-Datei in C4D reimportierte, erschien sie plötzlich grob gestuft (siehe Screenshot). Ist das normal und ich muss mir keine Sorgen für das bevorstehende 3D-Druck-Ergebnis machen oder dürfte dieser Polygon-Effekt eigentlich gar nicht auftreten? Aber es gab keine speziellen Export-Optionen, die mir einen Einfluss auf die STL-Datei ermöglicht hätte …

Hier die einzige STL-Export-Option:

Du musst bei den Grundobjekten mehr Geometrie erzeugen. Also diese schon höher auflösen. C4D shadet einfach besser als dein Slicer, was da aber auch kontraproduktiv wäre