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Der 3D Ring und seine Designer

07.02.2011 19:10
 
coolKillyMo. 07 Feb. 2011, 19:10 Uhr
Wie angekündigt hier nun der Austausch zum Thema Design.

Viele der alten Ring User waren damals ja noch Schüler, was ist aus ihnen geworden? Wo ging es hin? Was hat der Ring damit zu tun? Usw. bis hin zum allgemeinen Austausch zum Thema Design, denn Design ist nicht lehrbar, sondern viel mehr ein Austausch von Meinungen.

Natürlich sind alle mit einer Meinung zum Thema eingeladen mit zu reden, auf dem alten Ring war das Wort Designer eher unbeliebt, aber dennoch haben wir uns ja alle irgendwie mit der Gestaltung von Objekten beschäftigt.
 
coolKillyMo. 07 Feb. 2011, 20:47 Uhr
Ich mache einfach mal den Anfang.

Ich studiere Industrie-/Produktdesign an der Fachhochschule Potsdam. Am alten Ring war ich noch Schüler, nun stehe ich kurz vor meinem Abschluss als Bachelor of Arts. Für den Titel kann man sich leider nichts kaufen.
Der Start ins Studium war nicht ganz einfach, Berlin und Braunschweig wollten mich aufgrund meiner Mappe nicht, Potsdam hat mich nach dem persönlichen Vorstellungsgespräch dann mit offenen Armen empfangen, allerdings mit dem Kommentar ob ich nicht doch lieber Automotivdesign in Pforzheim studieren will, kam für mich nicht in Frage!

Angefangen mich intensiv mit Gestaltung auseinander zu setzen habe ich hier auf dem Ring, das Basteln vorher war meist unpräzise und eher wenig als Gestaltung zu bezeichnen.
Über den Ring sind auch die ersten Kunden dann auf mich aufmerksam geworden. So richtig einverstanden waren meine Eltern mit meinem Wunsch nicht, finanzierten mir aber dennoch die erste C4D Version. Ich saß Nächte hindurch vorm Rechner, erhielt zwischendurch verschiedenste Aufträge, mal reine Visualisierungen, mal Entwurfsarbeiten. So kam ich dann irgendwann zum intensiveren Wunsch Designer zu werden, gegen den Willen meiner Eltern, weiterhin.

Na ja, jetzt bin ich fast fertig, habe meine Festanstellung im Bereich Design und habe mir damit meinen Traumjob geangelt, auch dank des Rings!
Jetzt geht es weiter, der eigene Entwurf für ein Auto wurde vorerst gebremst. Unter anderem weil ein neues ansteht, mal schauen was draus wird
Nebenher laufen kleinere Projekte weiter, ich will meine Selbstständigkeit nicht aufgeben und eventuell auch noch eine kleine Firma gründen, man muss ja Ziele haben!


Ich bin bekennender Anhänger des funktionalen Minimalismus, alles was nicht gebraucht wird kann weg. Meine Entwürfe orientieren sich an der Funktion, hab dafür schon viel Kritik bekommen, weil ich damit mir auch andere Lösungen verbaue.

So, das reicht erstmal.
 
HugoIIIDi. 08 Feb. 2011, 16:52 Uhr
Hehe dann bin ich wohl der 2.
Also ich war damals auf dem alten Ring auch noch Schüler, wobei ich aber schon auf der Fachoberschule für Gestaltung war.
Ich studiere genau wie CK auch Produktdesign in Fachrichtung Industriedesign. Ich tue dies aber an der Kunsthochschule Kassel und bekomme keinen BA, sondern darf noch ein Uni Diplom machen (was in Kassel wohl auch noch ein wenig so weiter gehen wird. Es scheint als dürften die, die im Sommer diesen Jahres anfangen werden auch noch mit Diplom abschließen).
Momentan bin ich im 5. Semester und habe somit noch min. 4 vor mir.
Ich bin sehr zufrieden mit dem was ich tue und hatte ähnlich wie CK als Kind mal 3D Software in die Hände bekommen (Cybermotion 4D) und bin total daran hängen geblieben und habe Tag und Nacht dreidimensionale Welten gebaut^^. Für das Produktdesignstudium habe ich mich bei einem Schulpraktikum bei Airbus bei den Industriedesignern entschieden. Es war auf keinen Fall die Falsche Entscheidung. Bei uns in Kassel ist das Studium sehr Praxisbezogen und wir sollen und können sozusagen alles bauen was wir wollen und haben auch viele aktuelle Möglichkeiten wie einen Lasercutter, eine CNC Fräse und natürlich einen 3D Drucker!
Auch sonst sind unsere Werkstätten toll ausgestattet und wir können und sollen uns regelrecht ausleben Egal ob der Entwurf für die Uni ist oder nicht!

Ach Ähnlich wie CK mag ich klare Formen. Dafür bin ich aber nicht ganz der Intuition "Form follows function" von Louis Sullivan. Ein bisschen kann man auch neue Richtungen verfolgen. Außerdem bin ich der Verfechter von Farben. klar ist das Apple SW schicke aber man kann auch mehr Farben benutzen. Es muss ja nicht gleich die Palette von Karim Rashid sein aber ein bisschen Farbe kann schon vieles erklären und intuitiver machen. Außerdem finde ich die Idee der benutzung von Ornamenten im Stil von Karim Rashid gar nicht schlecht: Ornamente sind Fähigkeiten die unsere Kultur auf Objekte und Entwürfe projezieren kann, sollte. Was in der Moderne bedeutet Ornamente in klarer Formsprache eventuell sogar in Form von Schrift oder Schriftzeichen. Sind die Knöpfe am IPod/ Iphone nicht sogar fast schon solche "Funktionsornamente"

Das Zitat: "Desgin kann man nicht lernen" finde ich wirklich klasse und zutreffen aber ich denke auch, dass meine seine Fähigikeiten ausbauen kann und umso mehr Entwürfe man macht umso mehr man seine Entwürfe lebt /Leidenschaft umso besser werden sie auch. Hier kann ich euch allen ein tolles Buch für Kreative empfehlen:

Kreativität aushalten /Psychologie für Kreative

http://www.amazon.de/Kreativit%C3%A4t-aushalten-Psychologie-f%C3%BCr-Designer/dp/3874397866/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1297180229&sr=8-1

Viele Grüße, Pascal
 
coolKillySa. 12 Feb. 2011, 11:03 Uhr
wir scheinen in der tat große überschneidungungen in der vorstellung von fertigen produkten zu haben.
lust auf nen kooperationsprojekt? manchmal hab ich zwischen den jobs und aufträgen noch ein wenig zeit
es sollte für den anfang nicht zu groß sein, sich aber eventuell sogar vermarkten lassen (im einfachsten fall über seiten wie design3000).

interesse?

und ich brauche zwischendurch mal ein wenig neuen input für ein oder zwei aktuelle projekte, darf ich dich damit belästigen?
 
 

 


 
 
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