Graf | Ics Fr. 08 Sep. 2017, 07:22 Uhr
Ja, besser überbelichten. Auch weil man das Rauschen so besser händeln kann.
Von gimp sollte hier gar nicht mehr die Rede sein, das ist zur weiter Verarbeitung von Renderoutput völlig ungeeignet, wobei Photoshop nicht wirklich viel besser ist.
Ich kann auch nicht verstehen, dass heute noch andere Ausgabeformate als EXR genutzt werden, das mag daran liegen das einige Profs andere Formate vorschreiben. Allerdings habe ich bei uns jetzt VRimg eingeführt, ein Renderengine eigenes Format, das erlaubt ein Rendering wieder in den Framebuffer zu laden und weiter zu bearabeiten oder es während des Rendervorgangs zu öffnen und zu bearbeiten.
Ich beschreibe mal kurz unseren Workflow.
Es werden immer mehrere Belichtungen gerendert und in die Post gegeben. Dort werden die RGBs (16Bit Float) in Photoshop addiert. Photoshop kann nicht 16Bit Float, so wird in 32 Bit Float gearbeitet. Die RGBs bekommen Einen Koffer mit den Passes angehängt und der Retuscheartist kann sie nach bedarf einsetzen, es werden also nicht generell die Passes zusammen gebaut, sondern es wird geschaut was bearbeitet werden soll.
Beispiel: Man will nur an den Reflektionen arbeiten, dann werden diese vom RGB abgezogen und dann wieder addiert.An dem Addierten Pass kann man nun Einstellungen vornehmen.
Ist dieser erste Schritt vollbracht wird ein Smartobjekt erstellt und in 16Bit (nicht 16 Bit Float!!) weiter gearbeitet.
Mann kann also jeder Zeit wieder in das Composeting zurück springen. Dieser Zwischenstep ist wichtig, da dem Artist in 32 Bit auch gar nicht alle Tools zur Verfügung stehen.
Ist das Bild fertig wird für die unterschiedlichen Medien das entsprechende Endausgabeformat erstellt.