Hi,
ich war mir nicht sicher in welchen Bereich ich dieses Thema packen sollte, hoffe es ist hier in Ordnung, ansonsten bitte verschieben.
Also ich wurde gebeten mal einen Thread zu eröffnen, da das Thema 3D Printing wohl ein gewisses Maß an Interesse weckt.
VORWORT:Ich wollte immer schon mal etwas drucken und bin durch eine Challange und dem Beginn meine Modelle zum Verkauf anzubieten auf dieses Thema wieder etwas aufmerksamer geworden.
Kleine Werbung in eigener Sache...hier meine Modelle die man kaufen kann :
http://www.cgtrader.com/3d-models?keywords=HarlykIch hatte hier ja mal das Obst gepostet und als Game-Ready Objekt macht das lustige Obst eigentlich kein Sinn, Mimiken etc. sind nicht animiert.
Daher dachte ich mir mein Obst könnte vielleicht printable sein und so versuche ich jetzt mal jedes Stückchen probe zu drucken um zu sehen was man so drucken kann und worauf man zu achten hat.
GRUNDINFOSDa meine Früchte per ZBrush erstellt wurden, sind diese Früchte in Ihrem Polycount rellativ hoch, die Textur besteht aus einem Polypaint, schön also das man beim 3D Druck eh keine Farbe mitgibt und viele Polygone eher förderlich sind.
Ich musste also kaum Änderungen an meinem Modell vornehmen.
PROBLEMATIKEN
Beim 3D Druck hört man öfter das man auf einige Sachen acht geben muss, eines davon ist, das dein Modell keine Löcher haben darf/soll, es muss sozusagen Wasserdicht sein.
Als zweites hört man, das es zu Problemen führen kann, wenn ein Modell aus mehreren Objekten besteht und die ineinander ragen, der Drucker kann dann wohl beim Hohlraum durcheinander kommen.
Beide Problematiken kann ich nicht bestätigen aber auch nicht widerlegen da ich mein Modell beide Kriterien erfüllt, ich werde jedoch bei meinem zweiten Obststück wohl mal testen was passiert wenn man mehrere Objekte verwendet, an den Punkt Wasserdicht werde ich mich immer halten.
Eine weitere Problematik sind "schwebende Teile" wie das Blatt meines Apfels.
Schwebende Teile müssen beim Druck durch Stützmaterial gestützt werden, welches meistens unschöne Spuren beim entfernen verursacht.
Eigentlich wollte ich dies testen, da mein kleines Material aber allgemein zu schlecht in der Qualität war, werde ich beim zweiten Versuch auf das Blatt verzichten, interessant wird es ob der Stiel auch Stützmaterial benötigt.
VERSUCHSDATENGedruckt wird nicht über einen Onlinedienst sondern über einen Laden der 3D Drucker verkauft.
Der Drucker ist somit ein Modell für den Privatgebrauch, beim Test handelt es sich um den Ultimaker 2 den bisher besten 3D Drucker für den Heimgebrauch.
Mein erster Druckversuch war der Apfel mit einer Größe von 25,5 * 25,5 * 30 mm die Polygonanzahl lag bei 450.000 - 500.000 Tris, die Innenfüllung lag bei 50%.
Bei meinen zweiten Versuch wird der Apfel die doppelte Größe von 50 * 50 * 60 mm besitzen und eine Polyzahl von 1,2 Mio haben. Die Innenfüllung liegt hier bei 20%.
(Die Maße sind etwas kleiner weil ich auf das Blatt verzichte.)
Denke eine geringere Polygonzahl wäre auch ok aber ich dachte mir schaden kanns ja nicht.
Allgemein kann man bei der Innenfüllung glaube ich zwischen 0/20/50 und 100% wählen. (bin mir da nicht zu 100% sicher)
Hier die Grundlage die ich auch auf CGTraders anbiete:
DATENVORBEREITUNGNormalerweise ist es möglich einfach eine OBJ Datei beim Druckservice abzugeben (oder ein anderes Format, ist wohl abhängig vom Anbieter)
Jedoch wird dann diese Datei noch mal in ein Druckformat STL umgewandelt, für diese Dienstleistung halten solche Läden gern mal die Hand auf.
Da ich wie gesagt ZBrush für den Apfel verwendet habe, konnte ich auf ein 3D Druckplugin unter Tools zurückgreifen.
Die Datenvorbereitung war extrem easy. Maße auslesen lassen per Knopfdruck und dann die Wunschmaße eingeben, auf STL Export drücken und schon ist es fertig.
Einfacher gehts kaum.
DIE PREISEIn dem Laden werden die Preise pro Objekt erstellt und dann scheint die Füllung also Grammzahl wohl mit eingerechnet zu werden. Eigenartig finde ich dabei, das der Preis doch so extrem variiert, denn eigentlich ist das Material ziemlich günstig, ich könnte einen Anstieg sowie Arbeitsaufwand verstehen aber das Material sollte kaum bis sehr geringen Preislichen Unterschied ausmachen.
8 Gramm (kleine Größe Versuch1 mit 50% Füllung) soll hier 6,95€ Netto kosten.
30 Gramm (doppelte Größe Versuch2 mit 20% Füllung) soll dann schon 24,60€ kosten.
ERSTER VERSUCHAlles war also geklärt und das Modell wurde gedruckt in den Maßen 25,5 * 25,5 * 30 mm.
Leider war die Qualität relativ "schlecht" und man sendete mir dieses Foto mit der Frage ob das Modell größer gedruckt werden soll.
Ich gehe davon aus das professionelle Drucker eine bessere Qualität schaffen, jedoch dachte ich mir, wenn ich jetzt schon das Ergebnis sehe, dann kann ich ja auch direkt mal eine Nummer größer drucken um einen Unterschied zu sehen.
Der zweite Versuch läuft noch, noch habe ich keine Rückmeldung. Wir werden sehen ob sich die Qualität verbessert.
ZWEITER VERSUCHKONSISTENZ UND NACHBEARBEITUNGFAZITHoffe der Thread befriedigt das Interesse des 3D Drucks
Wenn Ihr noch Fragen habt die ich beantworten kann dann raus damit, habe aber selbst kaum bis keine Erfahrung mit dem Thema.