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3D Forum > Verständnisfrage zur Filmentwicklung

Verständnisfrage zur Filmentwicklung

04.08.2015 19:33
 
gopper0815Di. 04 Aug. 2015, 19:33 Uhr
Hallo,

ich habe mir mal ein paar Kurzfilme auf Youtube angeschaut. Als Beispiel
https://www.youtube.com/watch?v=rwzwxGB2NbU

Jetzt würde mich mal interessieren, welche Software da zum Einsatz kommt, bzw. mit welcher Software sowas überhaupt möglich ist, vom Können der Artisten mal abgesehen. Wie wird sowas gemacht?
 
SleepyMi. 05 Aug. 2015, 10:08 Uhr
Hi ich versuchs mal: smile

Also es gibt sehr viele Programme mit dehnen man im VFX Bereich arbeitet
Nun sind das ja verschiedene Clips mit unterschiedlichen Szenen, ich denke nicht das hier überall die selben Programme zum Einsatz gekommen sind.
Ich versuch hier mal einige Beispiele zu nennen:

Am höufigsten wird im VFX Bereich ganz klar Maya eingesetzt. Die Wasser Effekte könnten ebenfalls mit Maya oder mit einem Spezial-Programm zb Realflow.
Große Menschenmassen werden mit ener Sogenannten Growd Simulation dargestellt dafür gibt es Software wie beispielsweise Miarmy für Maya ( Das ist ein Plugin für Maya)
Dann werden noch Compositing Programme benötigt mit Ihnen mischt man gefilmtes mit dem was am Computer entstanden ist.

Hier werden folgende Programme oft verwendet:

Nuke, Final Cut Pro unter mac, After Effects

Um Menschen zu tracken (Via Mottion capture) gibt es Programme wie beispielsweise Syntheyes.

Was die Programme angeht hab ich jetzt einfach mal geraten aber mit dehnen ist es definitiv möglich so etwas wie im Video umzusetzen.

Auch Houdini sollte man nicht vergessen zu erwähnen.

Solltest du Facebook haben kannst du dort auch mal nach der Gruppe "CGMeetUp" suchen dort sieht man oft Makeing offs und Showreals von Namhaften Produktionen.

Aber Achtung wenn du die Seite einmal betreten hast, willst du sie nie wieder verlassen smile
 
GastMi. 05 Aug. 2015, 11:00 Uhr
Da hast du dir aber mal nen Premium Link ausgesucht...Also da kommst du mit den Basistools so wie sie verkauft werden kaum noch hin!!

In solchen Projekten ist es üblich auf "Basis" bestimmter Programme zu arbeiten.Da steckt meist 70,wenn nicht sogar 80% Programming drin.Tools die zusätzlich geschrieben wurden um die effekte überhaupt effizient Produzieren zu können.

Die Basistools hat dir mein vorredner ja bereits genannt,aber um so etwas Produzieren zu können benötigt man ein Team was einen erfahrungsschatz zwischen 5-20 Jahren vorweisen kann.

Als Einzelkämpfer musst du minimum 15 Jahre erfahrung haben um nur einen Shot davon komplett alleine in einer vergleichbaren qualität umsetzten zu können.

Du darfst schließlich nicht vergessen,dass Pro shot teilweise ein team von 10-15 Artists arbeitet die alle eine andere Tätigkeit haben.

Mattepainter,Dynamics,Texturing,Camera,Lighting,Enviroment,Rendering,Post,Animation,
Setmodeller,Propmodeller...usw. und alle diese leute benötigen für so eine Einstellung immernoch bis zu 6 Monate...jeh nach komplexität.

Die Personen musst du alle kompensieren.

Die tools zu kennen sind die ersten 0,2% der Arbeit
 
AndiGMi. 05 Aug. 2015, 12:06 Uhr
Die verwendete Software als angepasste Basistools zu bezeichnen trifft
eine solche Produktions-Situation sehr gut. Einer der Gründe warum z.B. 'Maya'
so erfolgreich in diesem Bereich ist: es ist sehr gut anpassbar.

Der Trend bei großen Produktionen geht sogar dahin komplett eigene Software
neu zu entwickeln, z.B. eigene Render Engines einzusetzen (Disney -> Hyperion,
Weta -> Manuka) oder spezialisierte Software von Produktionen abzuleiten
wie etwa bei Avatar (Mari).
 
GastMi. 05 Aug. 2015, 12:35 Uhr
So ist es!! Soziemlich alle großen Programme der letzten Jahre waren inhouse entwicklungen die jetzt zum erwerb zur verfügung stehen...zbrush z.b. war eine entwicklung von weta für die HDR filme...oder massensimulation ebenfalls von weta,Mari wurde ja schon erwähnt,oder Renderman...Arnold...blaBlub...da kann man stunden weiter so machen...ende vom lied ist nunmal das,dass Programm nur so gut ist wie der Artist der es benutzt.Ohne Erfahrung,kein gescheites ergebnis!
 
gopper0815Mi. 05 Aug. 2015, 13:41 Uhr
Vielen Dank für die Antworten. Nun, ich habe nicht vor so etwas zu produzieren. Ich bin absoluter Laie und mache dies nur zu Hobbyzwecken. Mich hat es nur mal interessiert, wie so was abläuft. Ich finde es einfach unglaublich, was da heutzutage alles machbar ist. Ausserdem denke ich, wird man nie zum absoluten Profi werden, ohne die entsprechenden Schulungen und vorallem Talent. Ich habe zwar grad erst mit der 3d-Materie angefangen, aber ich sehe schon, das ist ein Fass ohne Boden. Kaum hab ich eine Hürde genommen, schon tauchen zwei Neue auf. smile

Ein Zeitfresser ohne Gleichen smile
 
GastMi. 05 Aug. 2015, 14:12 Uhr
Der Beruf des 3D Artists ist ein Lebenswerk...wie es eben bei Künstlerischen berufen so ist.
Da gereift wunderbar das Sprichwort " Das Gras wächst nicht schneller, auch wenn man dran zieht".

Schulungen helfen meist nur um zu sehen wie man es macht,aber zu begreifen was man da tut, um das wissen weiterverarbeiten zu können,oder es zu variieren...das braucht Jahre!!
 
gopper0815Mi. 05 Aug. 2015, 14:32 Uhr
Da ist was Wahres dran. Wie sieht das mit 3ds Max aus? Ich meine in den Grundzügen könnte man zumindest ein kleines Filmprojekt mit den ein oder anderen Effekten damit doch auch umsetzen, oder? Ich hab nur Max zur Verfügung und wollte irgendwann zumindest mal etwas Bewegung in die Projekte reinbringen.
 
GastMi. 05 Aug. 2015, 14:39 Uhr
Mit Max kannst du Prima ganze Projekte erstellen!
Ich selber habe mit Max angefangen vor 17 Jahren
Ist ein schönes Programm!!Aber sieh zu das du es auf Englisch benutzt!!!!
 
gopper0815Mi. 05 Aug. 2015, 15:13 Uhr
Das hab ich vor, zumal die Tutorials die es gibt sowieso alle auf englisch sind
 
 

 


 
 
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