Wie die meisten Webseiten nutzen wir Cookies. Nähere Informationen dazu, wie wir mit diesen Cookies umgehen, können Sie in unseren Datenschutzbestimmungen lesen.   Einverstanden
 
 

3D Forum > Video aus Datensätzen

Video aus Datensätzen

24.09.2010 14:33
 
GeneSFr. 24 Sep. 2010, 14:33 Uhr
Hallo zusammen,

ich brauche mal euren Rat, in einer Sache, die ich selber noch nicht weit genug überschaue, wofür ich aber leider auch nicht genügend Zeit habe mit intensivst zu befassen.

Und zwar soll ich ein paar Datensätze für meine Chef in ein Video verwandeln.

Um etwas genauer zu werden. Mein Chef will seine Forschungsarbeit in einem etwa 5 min Video zusammen fassen, wobei das meiste aus 3d-Animationen bestehen muss, mit dem ein oder anderen Bild.

Soweit so gut, nun müsst ihr mir ein paar Tipps geben, mit welchem Programm(en) ich das am realisieren kann (muss kostenlos sein).

Und zwar muss ich aus einigen Datensätzen, besetehn aus Koordinaten und Durchmesser zunächst ein 3d modell erstellen (nur zylinder) und das ganze anschließen animieren und zuschneiden.

zum 3d Modell, gibt es da ein Dateiformat, dass ich selber "schreiben" kann ohne irgendwelche bestimmten zusätzlichen Komponenten zu brauchen. (Programmiertechnisch ist das für mich kein Problem, nur die fülle der Thematik zu überschauen ist doch etwas aufwändiger)

zum animieren, gibt es da noch alternativen zu blender, auf die man besser zugreifen sollte?

Sowiet so gut, ich hoffe ich kann hier ein paar Tipps abstauben
 
AngborFr. 24 Sep. 2010, 14:47 Uhr
Wenn du Blender schon entdeckt hast... also nö da geht wenns kostenlos sein soll wohl kein Weg vorbei (ne Spende sollte vielleicht trotzdem drin sein) Hm du könntest dir in Python nen script baun das dir die Werte direkt aus einer Datei in Blender holt und als Zylinder einsetzt so wie du das haben willst, das müsste ansich machbar sein.
 
RochesterFr. 24 Sep. 2010, 15:01 Uhr
wenn du selber in einem Format programmieren möchtest: POV-ray ... *hach schmacht* damit hab ich damals angefangen und man lernt so noch was wirklich ein 3D-Mesh ausmacht. Aber darum gehts dir glaube ich nicht.

Woraus ich nicht schlau werde: Datensätze. Das können Baumarten, Varianten von Tetris-Klonen oder die Häufigkeit von Krebsgeschwüren in Mittelfranken sein... das sollte zunächst konkretisiert werden von dir intern. Geht uns ja hier nix an, wenn es eine Forschungsarbeit zunächst ist.
 
DanielAKFr. 24 Sep. 2010, 20:17 Uhr
Nur am Rande gefragt: Dein Chef will das Du, der Du so wie es sich anhört noch keine Erfahrung damit hast, möglichst kostenlos 3D Animationen bzw. Bilder erstellst? Hab ich das richtig verstanden?

Ist ja hart! Soll er doch einen Auftrag erteilen, und dann kann er auch sicher sein, daß ers sauber gemacht bekommt, anstatt Dir damit jetzt ein Problem auf den Tisch zu legen, für das Du Dich aufwendigst erstmal einarbeiten mußt.

Also es scheint sich um Diagramme zu handeln (als 3D Objekte) die Mengen und Prozentwerte darstellen sollen - das könnte jeder von uns sehr schnell und sehr sauber (und natürlich auch sehr stylisch, falls gewünscht) machen - nur umsonst würds halt keiner tun. Es wäre vom repräsentativen Charakter der Forschungsarbeit wirklich ratsam einen Grafiker zu beauftragen. Das ist allerdings nur meine Meinung.

Ansonsten: Ja, an Blender kommst Du nicht vorbei. Und: Nein, das Ding ist, obwohl kostenlos, nicht so unkompliziert, daß man das mal schnell machen kann. Das ist ne harte Nuss, wenn man sich damit noch nicht auskennt.

Grüße
Daniel
 
GeneSFr. 24 Sep. 2010, 21:54 Uhr
Hallo allesamt,

gut ihr habt meine Befürchtungen bestätigt, aber zum Thema professioneller Grafiker, ... es gibt nun mal einen notorischen Geldmangel an deutschen Universitäten, der durch billige Aushilfen wie mich ausgeglichen wird, aber schaden tuts mir jetzt nicht. Dann werd ich halt (mal wieder) fürs fachfremde lernen bezahlt.

Wenn's nur um ein paar Tortendiagramme ginge, wäre ich auch schneller in der Lage das Umzusetzen, aber da meine Klausurphase jetzt vorbei ist und das neue Semester noch nicht angefangen hat, werd ich eben ein bischen Pov-Ray, Phyton und Blender lernen, dass kommt immer gut an.

Und vielen dank noch für die Antworten
 
RochesterFr. 24 Sep. 2010, 23:26 Uhr
Mal eine Anekdote von einem Freund von mir, dessen Vater eine Metallbaufirma hat:

Mitarbeiter X soll einen Stahlträger mit der Flex zerschneiden. Der Chef kommt und sieht, dass der Winkel vom Schnitt nicht stimmt. Chef sagt, er solls nochmal an einem neuen Träger versuchen. 6h später kommt der Chef wieder und sieht, dass zwar der alte Träger wieder zusammengeschweißt wurde, der neue Träger aber noch nicht zersägt wurde. Er fragt nun Mitarbeiter X, warum er den Stahlträger wieder zusammengeschweißt hat.
Antwort von Mitarbeiter X: Ja das Material kostet doch irre viel Geld.
Darauf der Chef: Dein Stundenlohn kostet mich mehr als einen neuen Stahlträger zu kaufen. Du hast mich gerade 5 Stahlträger gekostet!!!

Worauf will ich mit der Anekdote hinaus? Man hat ohnehin wenig Geld, zieht einen Mitarbeiter für eine aufgabenfremde Tätigkeit heran, die durch die Unerfahrenheit mehr Geld verpulvert als wenn man einen Fachmann engagiert hätte. Der Mitarbeiter hätte in der Zeit seiner gewohnten Arbeit nachgehen können und wäre insgesamt produktiver gewesen.

Aber das mache ich nicht dir zum Vorwurf. Es ist die beschränkte Sichtweise vieler Entscheidungsträger. Sie sehen nur das Problem, nicht die Kosten die hinter dem Problem stehen. Jeder der einmal selbstständig war(in welcher Form auch immer), weiß warum Effizienz bei der Arbeit so wichtig ist.

Traurig, dass gerade einige Universitäten das nicht begriffen haben.
 
DanielAKFr. 24 Sep. 2010, 23:36 Uhr
Das ist schön ausgedrückt, aber wenn sie nicht wollen, dann wollen sie nicht.

Selbstredend ist der Fachmann im Zweifel immer die bessere Wahl und daher auch kosteneffizient (und da es sich hierbei auch sicher nicht um hochkomplexe 3D Animationen handelt auch nicht irre teuer)... aber sowas kommt eben gerade auch in Universitäten vor... da sind die Professoren es gewohnt alles in Handarbeit intern von den eigenen Studenten machen zu lassen. Outsourcing ist - soweit ich das jedenfalls mitbekommen habe - nicht gern gesehen.

Probleme gibt es dann, wenn es sich um hochspezialisierte Dinge wie 3D Grafiken dreht... denn wenn man da nicht wenigstens zwei bis drei Jahre Berufserfahrung hat, kann man kein Gefühl für Formen, Farben, Informationsvermittlung, Aufteilung und Timing voraussetzen - was letztendlich der Gesamtqualität abträglich ist.

Andererseits: Es wird wohl nichts weltbewegendes sein - da darf es sicher auch nicht ganz so professionell sein. Also das ist meine Vermutung.

Wie auch immer - ich wünsche GeneS dennoch viel Erfolg.

Grüße
Daniel
 
RochesterSa. 25 Sep. 2010, 17:54 Uhr
Ich glaub, wenn wir wüssten welche Anforderungen der Prof. an die Qualität setzt, wäre uns die ganze Sache auch nicht so wichtig.
 
GeneSSo. 26 Sep. 2010, 22:33 Uhr
Hallo alle miteinander,

ja ich kann bestätigen, dass an Universitäten wirklich nicht effizient gearbeitet wird, aber wie denn auch? Schließlich bezahlt auch der Prof. die Gehälter nicht aus der eigenen Tasche, so dass gerne mal umständlich geackert wird. Und man bekommt mit Sicherheit schneller einen neuen HiWi, als die Erlaubnis jemand drittes zu beauftragen.

Aber das soll hier eigentlich auch nicht Thema sein, schließlich leb ich ja davon und ich für meine Teil genieße es als bezahltes lernen.


So und wenn jetzt keiner mehr was zu sagen hat, wäre ich für ein Thread-Close, und wenn ich fertig bin präsentier ich euch das Ergebniss (insofern das Projekt nicht vorher wieder eingestellt wird, ja auch solche Aktionen werden gerne gebracht)

Gruß,

GeneS
 
 

 


 
 
© 3D-Ring - deutsche 3D Software Community, Archiv 2001 - 2006