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Rundflug um das Viaduc de Millau

08.01.2014 12:08
 
HerbieMi. 08 Jan. 2014, 12:08 Uhr



Am 14. Dezember 2004 weihte der damalige französische Präsident Jacques Chirac das Viaduc de Millau ein, die längste Schrägseilbrücke der Welt und damals auch die höchste Straßenbrücke der Welt mit einer maximalen Höhe von 270 m über dem Talgrund. Sie hat auch heute noch den höchsten Brückenpfeiler der Welt mit 343 m. Anläßlich der Eröffnung kam diese Brücke auch in der Tagesschau und anderen Nachrichtensendungen in Wort und Bild vor.
Vier Jahre später machte ich auf der Rückfahrt von einem Südfrankreich-Urlaub einem Umweg und besuchte dieses Bauwerk. Ich war total überwältigt. Es ist schlicht unfaßbar, was da geschaffen wurde. Man steht unten im Tal, schaut senkrecht nach oben, und hoch oben im Himmel läuft scheinbar völlig frei eine Autobahn. Die Pfeiler, von weitem schlank und zierlich, sind da, wo sie aus dem Boden kommen, derartig gewaltig, man muß drei Einfamilienhäuser nebeneinanderstellen, um die Breite eines dieser Pfeiler am Boden zu erhalten.
Ich habe diese Brücke damals dann in C4D mitsamt 16 km² Landschaft nachgebaut und einige Animationen erstellt. Eine davon, einen Rundflug mit einer kleinen einmotorigen Propellermaschine, zeige ich euch.



MODEDIT, Bild verkleinert und Video sichtbar gemacht. Das doofe S in https lässt den Vimeo Tag immer straucheln ... - Tiles
 
TilesMi. 08 Jan. 2014, 12:32 Uhr
Schön geworden smile

Zu verbessern gibt es immer was. Zwei Punkte: Die Ente am Anfang is viel zu verspiegelt. Und der Betonpfeiler zeigt eine sehr sichtbare Texturwiederholung.
 
FrankMi. 08 Jan. 2014, 12:32 Uhr
Eine wirklich interessante Arbeit.
Habe schon einige Dokus zum Bau gesehen, und muß sagen, das du das Szenario gut umgesetzt hast
Die Sequenz mit dem Auto verdeutlicht schon sehr gut wie riesig das ganze Teil ist.
Gruß
Frank
 
HerbieMi. 08 Jan. 2014, 19:42 Uhr
Schön geworden smile

... Und der Betonpfeiler zeigt eine sehr sichtbare Texturwiederholung.


Das ist Absicht. So sehen die nämlich in Wirklichkeit aus. Die Pfeiler wurden von unten nach oben schrittweise verschalt und gegossen:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/e/e1/Viaduc_de_Millau_%287%29.jpg
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/8/84/Viaduc_de_Millau_Pile_vue_de_dessous.jpg
http://p0.storage.canalblog.com/08/58/430629/23045534.jpg

Danke für das Anpassen des Bilds am Anfang und das Einbetten des Videos!
 
mp5gosuMi. 08 Jan. 2014, 22:06 Uhr
Ich seh in der Referenz aber keine Texturwiederholung.
 
HerbieDo. 09 Jan. 2014, 00:15 Uhr
Ok, es spielt auch noch etwas anderes mit rein. Wenn du mein Bild "Treppenhaus der Alten Nationalgalerie Berlin 2" aufrufst - Seite 1 der 3D Galerie -, dann kannst du darunter Angaben zur Hardware meines PCs lesen. Diese Viaduc de Millau-Szene ist sehr groß, wie gesagt, 16 km². Die Textur für die Landschaft ist ein Riesenbild mit über 100 MB. Viele Elemente, wie die Windschutzteile mit ihren Halterungen, die Geländerpfosten usw. werden mehr als hundert mal wiederholt. Das alles führt zu einem großen Bedarf an Arbeitsspeicher beim Rendern. Es ging zuerst gar nicht. Es kam nur die Meldung: "Nicht genug Arbeitsspeicher". Ich mußte vereinfachen, wo es nur ging, damit ich das ganze überhaupt rendern konnte. Hätte ich einen PC wie du oder auf jeden Fall viele andere hier, dann hätte ich viel aufwendiger texturieren können.
Bei allen meinen Riesenprojekten, von den Petronas Towers bis hin zu Angkor Wat, war die geringe Leistung meines PCs die ausschlaggebende Beschränkung, was trotzdem leider so manchen nicht davon abhielt, mit seiner Kritik voll zuzuschlagen. "Sperrholzmodell" war das beste. Möchte mal sehen, was der mit so einem schwachen PC zustande bringen würde.... Muß man auf jemand spucken, der nur einen Opel fährt, weil man selber einen Porsche hat?
 
TilesDo. 09 Jan. 2014, 09:03 Uhr
Bei allen meinen Riesenprojekten, von den Petronas Towers bis hin zu Angkor Wat, war die geringe Leistung meines PCs die ausschlaggebende Beschränkung, was trotzdem leider so manchen nicht davon abhielt, mit seiner Kritik voll zuzuschlagen.


Natürlich werden deine Bilder an dem gemessen werden was heutzutage geht, und nicht an dem was vor 10 Jahren ging. 3D Grafik entwickelt sich ja ständig weiter. Und wir leben im Jetzt. Aber sichtbare Texturwiederholung und zu starke Spiegelung hat ja nun wenig mit der Rechenleistung zu tun. Das ist Handwerk. Die Punkte kann man auch verbessern wenn man einen schwachen PC hat smile

Die Kritik ist ja auch nie böse gemeint. Du sollst ja im Idealfall was dabei lernen und zu einem besseren Artisten werden. Ob und wie du mit den Hinweisen umgehst ist natürlich dann wieder deine Sache. Ich hoffe du lässt dich davon nicht entmutigen
 
mp5gosuDo. 09 Jan. 2014, 13:20 Uhr
Man kann der Kachelung beispielsweise mit einer kleinen, anders gekachtelten, drüber geblendeten Textur oder nem Shader entgegenwirken. Die Technik war auch schon vor über 10 Jahren gang und gebe.
Dass ein Rechner die Grenzen der Kreativität bestimmt, ist nachvollziehbar - auch ich kam mangels Hardware schon oft in die Bredouille. Aber es gibt für alles einen Workaround. So muss man gar nicht unbedingt riesige Texturen verwenden. Diversität und Natürlichkeit kommen durch das Zusammenspiel von verschiedenen Mischungen zustande.
Beispielsweise hättest Du die Textur am Pfeiler um 30 Grad drehen können, eine weitere Textur drüberlegen, ebenfalls drehen, dazu einen Noiseshader in den Alphakanal und schwupps hätte man eine Fassade, die nicht kachelt.
 
 

 


 
 
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