Es war einmal: Ein Auto wie geschaffen für den nächsten Die-Welt-geht-unter-Film von Roland Emerich, diesen großen Apokalyptiker des Hollywood-Kinos. Würde sich böse Intelligenz, deren Existenz im weiten All ja weder bestätigt noch widerlegt ist, tatsächlich einmal aufmachen, die Welt wegzuputzen, weil sie vielleicht einer intergalaktischen Umgehungsstraße im Weg ist - sie käme mit einer Armadas von Lamborghini Reventon hernieder. Wie aggressive Insekten würden diese kantigen eile aus den Luken eines Raumschiffs purzeln, das den verdunkelnd über einem Kontinent hängt, würden dann schneller als der Schall aus den Wolken fallen und dabei einige unvorsichtige Krähen und Raben metzeln. Nur Sekunden später wären sie gelandet und würden den Mobiltelefone-Kameras der Passanten ein allerletztes YouTube-kompatibles Sensation-Motive liefern, um dann mit einem finalen Aufbrausen der Motoren das letzte Stündlein der Menschheit einzuläuten.
Solche Gedanken kommen, wenn einem der Reventon die Gnade einer Audienz gewährt. Kantig, zerklüftet und auf verstörende Weise militärisch anmutend wie ein gepanzerter Kampfhubschrauber oder ein Tarnkappenbomber, steht der Reventon da.